Gesundes essen ist nicht schwer - Mit "Brotgesichtern" in den Tag

Dass gesundes Essen ganz einfach herzustellen ist und auch noch Spaß macht, erfuhren die 55 Grundschüler/innen der dritten Klassen an der Ederseeschule Herzhausen. Mit der Landfrau Elke Jäger (studierte Hauswirtschafterin) fertigten sie an insgesamt sechs Tagen u. a. interessantes Fingerfood mit Quarkdipps, Obst- und Nudelsalate, Bananenmilch und lustige Brotgesichter. Dazu war es notwendig, sich zunächst die Rezepte genau durchzulesen, Arbeitsmaterialien bereitzustellen und nach Anweisung zu arbeiten.

Aber auch theoretische Kenntnisse zu Nahrungsmitteln, Küchenhygiene, Arbeitsorganisation, Tischmarnieren und Tischdecken standen mit auf dem Programm. Diese Vielfalt der methodischen Anforderungen spiegeln das moderne Lernen in der Grundschule wieder. Fächerübergreifende Aspekte (Kunst, Deutsch, Sachunterricht) wurden ebenso berücksichtigt wie verschiedene Formen der sozialen Zusammenarbeit.

Zum Abschluss bereiteten "die kleinen Köche" ein großes Büffet zu, zu dem sie ihre Mütter, Väter und Großeltern und sogar ihren Rektor einluden. "Das schmeckt richtig gut", hörte man von vielen, die erstaunt darüber waren, was ihre "Kleinen" da so alles zubereitet hatten. Aber auch zu Hause war einigen Eltern schon eine große Veränderung bei ihren Kindern aufgefallen. Sie wollten plötzlich kochen. Da wurden in den Familien spontan Speisepläne geändert und das Essen von den Kindern zubereitet. "Das war richtig schön", hörte man einige Mütter sagen, "das kann gerne so bleiben".

Zum Abschluss des Projektes bekamen alle Schüler/innen nach erfolgreichem Bestehen einer praktischen und theoretischen Prüfung ihren Ernährungsführerschein überreicht.

Diese Aktion möglich gemacht haben die Landfrauen in Verbindung mit dem Verein aid-Infordienst Verbraucherschutz Ernährung, Landwirtschaft und in Zusammenarbeit mit dem Bundesverbraucherministerium. Ziel des aid - Ernährungsführerscheins ist es, die Schüler in ihrem Bewusstsein für gesunde Ernährung zu stärken. Es wäre daher schön, wenn dieses Projekt auch mit den Schülern/innen des kommenden
3. Schuljahres durchgeführt werden könnte. Leider ist dies noch fraglich.