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Lehrer Christian Wolf führte mit beiden 10er Realschulklassen im Mathematik-Unterricht ein Projekt zum Thema „Verpackungen“ durch. Die Aufgabe war, Milch-Verpackungen für Pausenmilch zu berechnen und herzustellen. Als Ergebnis präsentierten die Schülerinnen und Schüler selbst hergestellte Verpackungen, die alle die geforderten Volumenvorgaben einhielten und zudem optisch sehr gut umgesetzt wurden und mit viel Fantasie gestaltet wurden.

Die Arbeitsanweisungen stehen hier als Download zur Verfügung.

 

Zur Sache

Die Unterrichtseinheit „Darstellen und Berechnen von Körpern“ (aus: Mathematik heute 10) stellt eine größere Hausarbeit in den Mittelpunkt: Die Lernenden sollen eine auffällige Verpackung planen und herstellen. Gleichzeitig müssen sie nachweisen, dass bestimmte Volumenvorgaben eingehalten wurden. Als drittes müssen die Oberfläche (Materialbedarf) berechnet und ansatzweise Materialminimierung betrieben werden. Bei der Bearbeitung der Hausarbeit müssen die Schülerinnen und Schüler nachweisen, dass sie mit der Prozentrechnung und Termumformung sinnvoll umgehen können. Gleichzeitig haben sie die Chance selbst zu bestimmen, auf welchem Niveau sie arbeiten. Dies geschieht durch die Auswahl ihrer Verpackung und die Darstellungsweise. Befürchtungen, dass Verpackungen gewählt werden, die für die jeweilige Schülerin oder den jeweiligen Schüler unangemessen leicht zu bearbeiten sind, haben sich nicht bestätigt. Im Gegenteil: Es werden oft eher komplizierte Körperformen gewählt - die Verpackung soll auffällig sein und etwas Besonderes darstellen. Bei den notwendigen Berechnungen stellt sich dann bei einigen das Problem, dass sie ihre Schachtel nicht berechnen können, vor allem, weil bestimmte Zerlegungen zu kompliziert für sie sind. Das Produkt muss einfacher werden, eine Selbstdifferenzierung findet statt.

Zur Vorgehensweise

Es hat sich als sinnvoll erwiesen, zunächst eine systematische Zusammenstellung bekannter Körper und ihrer Berechnungsformeln vorzunehmen (z. B. als Plakat). Daran anschließend wurden die Aufgabenstellung für die Hausarbeit und der Abgabetermin (ca. drei Wochen nach Aufgabenstellung) bekannt gegeben und besprochen. Die im folgenden (siehe Material) aufgelisteten Hinweise sollten besprochen werden. Die Lernenden konnten nun zwei bis drei Unterrichtsstunden an eigenen Ideen arbeiten, hatten die Möglichkeit erste Entwürfe aus Papier mit der Lehrperson zu diskutieren.
Die weitere Arbeit musste zu Hause durchgeführt werden. Um das Zeitmanagement zu unterstützen, wurden wöchentliche Termine vereinbart, bei denen die Schülerinnen und Schüler ihren Arbeitsfortschritt vorweisen mussten, bei denen aber auch weitere Beratung stattfand. Wenn es für die Klasse hilfreich ist, können ausgewählte Aufgaben bearbeitet werden. Diese Aufgaben sollten auf einzelne Aspekte der Aufgaben der Hausarbeit eingehen.
Die Verpackungen und die zugehörigen Berechnungen wurden bewertet. Dazu nutzten wir unser fachkundiges Publikum aus der Grundschule (3./4. Klasse). Ein Bewertungsvorschlag ist als Kopiervorlage beigefügt. Die Kriterien zur Bewertung sollte den Schülerinnen und Schülern vorab mitgeteilt werden