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„Schlimmer als ich gedacht habe“ –
Besuch der Abschlussklassen der Ederseeschule Herzhausen im Konzentrationslager Buchenwald

„Ich habe es mir schlimm vorgestellt. Aber hier vor Ort war es noch viel schlimmer“, resümierte eine Hauptschülerin am Ende des Besuchs der Gedenkstätte Buchenwald ihre Eindrücke. Gemeinsam mit ihren Klassenkameraden und den Schülerinnen und Schüler der 10. Realschulklassen der Ederseeschule Herzhausen hatte sie das Konzentrationslager Buchenwald in der Nähe von Weimar besucht.
Organisiert wurde die Fahrt von der Geschichtslehrerin Christiane Schimana-Schreiber und dem Klassenlehrer der R 10a Karl-Heinz Kraft.

Nach einem einstündigen Film wurden die Schüler von pädagogischen Mitarbeitern der Gedenkstätte durch das Hauptlager geführt, in dem von 1937 bis 1945 über 50.000 Menschen durch willkürliche Tötung, durch Verhungern, Krankheiten und medizinische Versuche umkamen.
Zuerst besichtigten die Jugendlichen die Arrestzelle, in denen u.a. der Pfarrer Paul Schneider 14 Monate einsaß, bevor er ermordet wurde.
Durch das Eingangstor mit dem menschenverachtenden Spruch „Jedem das Seine“, das über 250.000 Häftlinge passierten, führte der Weg auf den Arrestplatz. Die Route zum Krematorium ging
 an dem Lagerzaun mit den hohen Wachttürmen vorbei. In der „pathologischen Abteilung“ erfuhren die Schüler von medizinischen Versuchen an Menschen. In den Verbrennungsöfen wurden Zehntausende von Menschen verbrannt. 8000 sowjetische Kriegsgefangene wurden in der „Genickschussanlage“ erschossen, deren Modell in den Nebenkammern des Krematoriums untergebracht ist.

Mit der Aufforderung eines pädagogischen Mitarbeiters, sich gegen die Ausgrenzung von Menschen zu wehren, wurden die Jugendlichen verabschiedet. In den nächsten Geschichtsstunden wird der Besuch des Konzentrationslagers nachbereitet. Eine Erkundung einer Gedenkstätte für die Opfer der nationalsozialistischen Diktatur ist seit Jahren fester Bestandteil des Schulprogramms der Ederseeschule.