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Bei -12 Grad Erkundung des Konzentrationslagers Buchenwald durch die Abschlussklassen der Ederseeschule

„Ich bin völlig durchgefroren, obwohl ich gute Winterkleidung trage.

Wie mag es erst den Gefangenen ergangen sein, die nur die dünne Häftlingskleidung trugen?“, fragte ein Schüler am Ende des Besuchs des Konzentrationslagers Buchenwald. Bei -12 Grad erkundeten die Abschlussklassen der Ederseeschule Herzhausen das Lager auf dem Ettersberg bei Weimar. Begleitet wurden sie von dem ehemaligen Lehrer Michael Hack, von dem Klassenlehrer der R 10b Olaf Berg und dem Geschichtslehrer der R 10a Richard Donges.

Nach dem Dokumentarfilm „Buchenwald Post Weimar“ wurden die Haupt- und Realschüler von pädagogischen Mitarbeitern der Gedenkstätte durch das Hauptlager geführt, in dem von 1937 bis 1945 über 50.000 Menschen durch willkürliche Tötung, durch Verhungern, Krankheiten und medizinische Versuche umkamen. Zuerst besichtigten die Jugendlichen die Arrestzellen, in denen u.a. der Pfarrer Paul Schneider 14 Monate einsaß, bevor er ermordet wurde.

Durch das Eingangstor mit dem menschenverachtenden Spruch „Jedem das Seine“, das über 250.000 Häftlinge passierten, führte der Weg auf den Arrestplatz. Die Route zum Krematorium ging an dem Lagerzaun mit den hohen Wachttürmen vorbei. In der „pathologischen Abteilung“ erfuhren die Schüler von medizinischen Versuchen an Menschen. In den Verbrennungsöfen wurden Zehntausende von Menschen verbrannt. 8000 sowjetische Kriegsgefangene wurden in der „Genickschussanlage“ erschossen, deren Modell in den Nebenkammern des Krematoriums untergebracht ist.

Mit der Aufforderung eines pädagogischen Mitarbeiters, sich gegen die Ausgrenzung von Menschen zu wehren, wurden die Jugendlichen verabschiedet. In den nächsten Geschichtsstunden wird der Besuch des Konzentrationslagers nachbereitet. Die Erkundung der Gedenkstätte für die Opfer der nationalsozialistischen Diktatur ist seit Jahren fester Bestandteil des Schulprogramms der Ederseeschule