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Hexerei und Zauberei im Kinder-Chemikum Marburg mit jungen  Professoren und Doktoren aus der Ederseeschule Herzhausen

„Der Vulkan spuckt Dampf“, ruft begeistert die  6jährige Mona aus der Ederseeschule Herzhausen. Verblüfft und begeistert beobachten die anderen Kinder aus ihrer Gruppe diese Hexerei. Aus Trockeneis –verfestigtes Kohlensäuregas und einem Gemisch aus warmem Wasser und Spülmittel ist ein Gas entstanden. „Es entweicht nach unten, denn es ist schwerer als Luft“, erklärt eine Chemie-Studentin. Sechs Versuchsreihen mit je 4 Versuchen haben die Lehramtsstudenten des Fachbereichs Chemie in ihrem Labor für Kinder entwickelt und aufgebaut. Alle Versuchsreichen sind ausführlich bebildert und beschrieben.

So werden Spuren sichtbar gemacht:
Fünf Minuten stellen Luisa und Lucie einen Fuß auf das Löschpapier, das ist ganz schön lang! Dann nimmt Kerstin Will das Papier, sprüht es ein (Ninhydrin-Sprühlösung) und steckt das Papier in einen Ofen. Nach kurzer Zeit holt sie das Papier heraus und die Kinder sehen ihren rosafarbenen Fußabdruck.
Überall experimentieren 28 Kinder in 5er oder 4er Gruppen: Sie reiben mit Wollfäden an einem Luftballon und lenken damit den Wasserstrahl ab. Stecken Kupferkabel in Salzwasser und bringen den Ventilator zum Laufen. Färben Papiere und sehen dann die verschiedenen Regenbogenfarben. Blaukrautsaft färben sie mit Backpulver, Seife, Essig oder Zitronensaft zu grünem oder rosa gefärbtem Saft.
Plötzlich >ein Knall<, der Luftballon auf der Kunststoffflasche, gefüllt mit Trockeneis und warmem Wasser, hat sich von alleine gefüllt und ist geplatzt! Mit einer Pipette ziehen die kleinen Laboranten Speisefarbe aus einem Becher und tröpfeln es in Alginat-Sol, verrühren alles mit einem Spatel und ziehen diese Mischung auf eine Spritze. Jetzt dürfen sie dies in eine Calciumchlorid-Lösung geben und glibberige Figuren wie Schlangen oder Kugeln entstehen.
Mehl und danach Zucker verbrennen im Tiegelchen und sind zu Kohle geworden. „Das Salz verbrennt nicht“, erklärt begeistert Jonas, „es hüpft heraus und klirrt!“ Das brennende Öl wird mit Wasser bespritzt und bildet eine hohe, breite Flamme. „Niemals brennendes Öl mit Wasser löschen!“, sagt Jaron, „das hab ich schon von der Feuerwehr gelernt!“ Eifrig probiert, experimentiert, beobachtet und erklärt haben die jungen Professoren und  Doktoren in ihren weißen Kitteln und den dicken Schutzbrillen. Drei Stunden lang arbeiten die Kinder hoch motiviert und mit vollem Einsatz unter der  kindgerechten Anleitung von sechs Lehramtsstudenten des Fachbereiches Chemie der Philipp-Reis-Universität, Marburg. 

„Zu euch fahren wir wieder“, ist die Meinung der Erstklässler, „das war supertoll!“