„Fünf – Sterne – Müsli“ auf dem Bauernhof

Im Unterricht der Klassen 2a und 2b der Ederseeschule Herzhausen geht es momentan um „Gesundes vom Bauernhof“. Als Expertin auf diesem Gebiet besuchte Frau Loth vom Fachdienst für Landwirtschaft die beiden Klassen und gab wichtige Informationen zur richtigen Ernährung. Um einmal „live“ zu erleben, was heute auf einem Bauernhof produziert wird und wie es auf einem modernen Hof aussieht, fuhren die Kinder nach Altenlotheim und besuchten dort den Hof der Familie Wolf/Loch. Gleich nach der Begrüßung durch Frau Loch bekamen die Kinder eine riesige Maispflanze, verschiedene Getreidesorten und eine Kartoffelpflanze zu sehen.

Im Stall im Ortskern konnten Kälbchen, Rinder und Kaninchen bewundert werden. Frau Loch zeigte den Kindern außerdem viele landwirtschaftliche Maschinen und erklärte ihre Benutzung. Eine kleine Wanderung führte zum Kuhstall, der etwas außerhalb des Dorfes liegt. Hier demonstrierte Herr Wolf am „lebendigen Objekt“, wie eine Kuh gemolken wird. Die Saugkraft der Melkmaschine konnten die Kinder sogar mit ihren eigenen Händen spüren. Gerne fütterten die Mädchen und Jungen die Kühe mit Heu und Silage. Für viele war es eine erstaunliche und vollkommen neue Erfahrung, wie weich sich eine Kuhschnauze anfühlt und wie rau ihre Zunge ist.

Frau Loth hatte vor dem Außenstall bei herrlichem Spätsommerwetter auf einem Tisch alle Zutaten für ein gesundes Frühstück angerichtet. Hier wurden eifrig Äpfel geschnippelt, Hafer gequetscht und das ganze mit Joghurt, Honig, Sonnenblumenkernen und Milch zu einem schmackhaften Müsli vermischt. „Das ist ein echtes Fünf-Sterne-Müsli“, war eines der Komplimente, mit denen die Kinder ihrer Begeisterung Ausdruck verliehen.

Auch der Brotaufstrich für das frische Körnerbrot wurde selbst hergestellt: Sahne in Gläsern musste kräftig geschüttelt werden und nach einigen Minuten entstand auf diese Weise Butter. „Eigentlich esse ich zu Hause gar kein Körnerbrot, aber hier schmeckt`s mir!“, meinte ein Junge und biss herzhaft in sein Butterbrot.

So kamen die meisten Zweitklässler an diesem Tag schließlich satt und mit vielen neuen Erfahrungen nach Hause und brachten zudem auch etwas „frische Landluft“ mit.