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Fünf Jahre Austausch mit Tikkakoski (Finnland)

In den vergangenen Tagen fand der fünfte Schüleraustausch zwischen der Ederseeschule Herzhausen und den beiden finnischen Schulen Tikkakoskian Koulu und Tikkakosken Lukio statt. Aus diesem Anlass hatte sich auch die finnische Schulleiterin Merja Melki auf den Weg nach Herzhausen gemacht, um ihrem Amtskollegen Richard Donges im 1650 km entfernten Herzhausen einen Besuch abzustatten.

Acht finnische Schülerinnen und Schüler, begleitet von zwei Lehrerinnen erlebten eine abwechslungsreich Zeit am Edersee. Neben den Aktivitäten von der Schule gaben  sich auch die Eltern und ihre Kinder große Mühe, um ihren Gästen deutsche Kultur und Lebensweise zu zeigen.

Seit mehreren Wochen hatten die Schüler Kontakt per E-Mail  und so waren schnell Freundschaften geknüpft. Natürlich musste Englisch gesprochen werden, denn den Schülern war schnell klar, dass die finnische Sprache zu kompliziert ist, um mehr als einige Wörter zu benutzen.

Aus Anlass des fünften Jahrestages veranstaltete die Ederseeschule eine kleine Feier, bei der deutsche und finnische Schülerinnen und Schüler in der Schulküche unter fachlicher Anleitung von Christa Rauhio aus Frankenberg ein finnisches Menü zauberten. Nach dem Essen stellten die finnischen Schüler in Präsentationen ihre Heimat vor, so dass die Ederseeschüler einen ersten Einblick bekamen und auch schon ein wenig Reiselust aufkam. Denn im Herbst heißt es wieder  für die Herzhäuser  Schüler Koffer packen und „ab in den Norden“, ins Land der 1000 Seen.

Auch Bürgermeister Harald Plünnecke ließ es sich nicht nehmen, die die Gäste in der Großgemeinde willkommen zu heißen. Dazu hatte er sie ins Nationalparkhaus eingeladen.

Neben der Teilnahme am Unterricht  wurden Ausflüge nach Marburg unternommen, wo die finnischen Gäste die schönen Fachwerkhäuser, die Elisabethkirche und das Schloss bestaunten.

Bild: Finnische Gastschüler mit ihren Lehrerinnen Kirsi Monto und Kirsi Martinnen und ihre Herzhäuser Gastgeber vor der Elisabethkirche in Marburg

In Korbach wurde die Conti-Reifenfabrik besichtigt, die auch in der Nähe von Tikkakoski im südlichen Mittelfinnland ein Werk unterhält, in dem Spikesreifen hergestellt werden.

In Vöhl  stand der Besuch der Synagoge auf dem Programm, hier erklärte Günther Mayer eindrucksvoll die Geschichte der Juden in Vöhl und ihr trauriges Schicksal. Eine Wanderung führte die Schüler zurück an die Ederseeschule.

Bild: Günther Mayer, Förderkreis Synagoge Vöhl, mit den finnische Gastschülern, ihren Lehrerinnen Kirsi Martinnen und Kirsi Monto sowie der Schulleiterin Merja Melki

Das  Wochenende nutzten die Familien, um einige der  vielen Ausflugsziele in der näheren Umgebung anzusteuern. Als am Abreisetag der Bus zur Abfahrt bereit stand, flossen Tränen, so schwer fiel der Abschied von den neuen Freunden.