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„Was hat der Jogurtbecher mit dem Lernen zu tun?!“

Um eine Antwort auf diese Frage zu finden, luden die Kindergärten Frankenau, Schmittlotheim und Dorfitter in Zusammenarbeit mit der Ederseeschule Herzhausen jeweils zu einem Elternabend zum Thema „Lernen und Bewegung“ ein.

Die Sportlehrerin Claudia Ehmer-Zimmermann von der Ederseeschule Herzhausen verdeutlichte in einem ersten Teil des Abends, welche Bedeutung die Bewegung für das Lernen hat. Neben theoretischen Erläuterungen konnten die Eltern sich immer wieder selbst davon überzeugen, wie kleine Bewegungsaufgaben kognitive Denkprozesse unterstützen und fördern. Dies entsprach dem Anspruch des Pädagogen Rousseau „Übe unablässig den Leib, mache ihn kräftig und gesund, um ihn weise und vernünftig zu machen“ gerecht werden. Auch Verdeutlichtete es, dass das Zusammenspiel von Bewegung und Lernen früher, sowie besonders heute, unabdingbar nebeneinander stehen muss.

 

Um dieser Erkenntnis gerecht zu werden, erläuterte die Sportfachlehrerin in einem zweiten Teil des Abends, wie das bewegte Lernen an der Ederseeschule Herzhausen aufgegriffen und umgesetzt wird. Vorgestellt wurden hier Bewegungsmöglichkeiten, die in allen Fächern der Schule angewandt werden können. Entscheidend ist hier, dass sich diese Beispiele auch auf das Üben in der häuslichen Situation übertragen lassen. So wurde beispielsweise das Spiel „Fotografieren“ als ein Übungsspiel für das Lernen des Einmaleins vorgestellt. Weiterhin konnten bei „17 mal 4 - einmal anders“ Rechenoperationen bewegend gelernt werden.

Da die Erwachsenen ebenso wie Kinder in der Schule nicht nur mit ihrem Kopf gekommen sind, sondern mit ihrem ganzen Körper, galt es im dritten abschließenden Teil, verschiedene Bewegungsmöglichkeiten auszuprobieren. Die neu an der Schule erstellten „Rola-Bolas“ erforderten für ihren Gebrauch Gleichgewicht, Koordination und eine Körpersichersicherheit, alles Faktoren, die das kognitive Lernen bestimmen. Die eingangs gestellte Frage nach dem Jogurtbecher konnte im dritten Teil dann auch handelnd beantwortet werden, indem die Eltern sich ein Fangspiel aus diesem Jogurtbecher bauten und so gleich ein kleines Bewegungsspiel für ihre Kinder hatten.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass diese Veranstaltungen der Kindergärten mit der Schule den Eltern noch einmal bewusst gezeigt hat, dass Bewegungselemente im Kindergarten und in der Schule einen wesentlichen Beitrag zur Förderung der kindlichen Entwicklung und deren Lern- und Leistungsfähigkeit leisten.